Dieses Mal fuhren wir mit verschiedenen Verkehrsmitteln des ÖPNV an den Niederrhein. Es war eine Wanderung geplant, die durch die flache Rheinlandschaft auf guten Wegen führen sollte. Die anstrengendsten Steigungen waren dann auch die Treppen der Zu- und Umsteigestationen.

 

Die Wanderung begann auf dem Walsumer Friedhof. Neben den Gedenksteinen und Mahnmalen, zu denen uns Günter einiges erzählen konnte, finden wir auf Friedhöfen auch immer öffentliche Toiletten (auch wichtig!). Kleine Pause dann an der alten Wacholderbrennerei von 1715 mit der Gaststätte Wacholderquelle Claus und der daneben erstellten Dionysius-Kirche von 1884.

 

Vorbei am Kraftwerk Walsum schifften wir auf der Rheinfähre nach Orsoy ein. Dort sahen wir den Pulverturm, schöne Bauernhäuser und gepflegte Wohnsiedlungen von Flüchtlingen und Vertriebenen aus Schlesien, Pommern und anderen Ostgebieten. Wir wanderten entlang am Ufer des recht großen und tiefen Lohheider Sees. Er hatte sich, wie auch andere Seen der Region, vor Jahrzehnten nach Auskiesung und Ausbaggerung aufgefüllt. Dann weiter auf dem Jakobsweg nach Baerl.  

 

Am Wegesrand die Lohmann-Mühle, 1805 erstmals erstellt, später mehrfach abgebrannt und immer wieder neu aufgebaut und renoviert.  Durch den Wald ging es weiter vorbei am schöngelegenen Waldsee (auch ein Baggersee) und leider auch vorbei an der Rheinpreußen-Halde (die mit der großen Bergmannsleuchte). Diese Halde war leider wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass tatsächlich die erwähnten Treppenanstiege die einzigen nennenswerten Steigungen der Wanderstrecke blieben.

 

Nach über 13 Kilometern erreichten wir 19 Wanderer um 14 Uhr hungrig und durstig das Moerser Brauhaus in Moers-Eick, wo wir auch diese Bedürfnisse stillen konnten.

Nach komplizierten Zu- und Umstiegen kamen wir gegen 17:30 Uhr wieder in Broich an.

 

 

Text: Paul Steinhauer

Fotos: Michael Weller und Paul Steinhauer