Die  historische Altstadt von Maastricht, die zu den drei ältesten Städten der Niederlande gehört, ist mit den lebhaften Plätze, engen Gassen, zahlreichen Kirchen, Häfen, Patrizierhäusern und Denkmälern sowie gemütlichen Cafés und Restaurants ein absolutes Highlight, für dessen Erkundung wir uns ausreichend Zeit gelassen haben.

 

Nach einem ausgedehnten Frühstück haben wir zuerst die Umgebung von Maastricht erkundet. Eijsden (NL), Lanaye (BE), den Albert Kanal, der in Eben-Emael den Pietersberg durchbricht (BE),  Weinbergen,  Schloß Neercanne (das teuerste Restaurant von Maastricht mit Sälen in den Grotten),  durch das Geul-Tal bis Valkenburg, am Schloß Gerlach vorbei (mit wunderschönre Parkanlage und Gerlachuskapelle), Lanaken (BE) mit Kasteel Pietersheim und Oud-Rekem (das schönste Dorf Flanderns), am Rand des Nationalparks Hoge Kempen. Dazu noch die "Maasvallei", eine herrlich entspannende Route an den großartigen Naturschönheiten der Maas entlang.

 

Wir  kamen täglich früh von unseren Radtouren zurück, um die Sehenswürdigkeiten von Maastricht zu entdecken.  Zuerst  sind wir an der Stadtmauer "Helpoort", wo die Jeker fliest, entlang gelaufen. In der Nähe sind die Uni und die "Onze lieve Vrouwe-Basiliek". Auf dem Vorplatz laden zahlreiche Restaurants zum Verweilen ein. Am Rande der Stadt haben wir eine entweihte Kirche besichtigt, die heute eine Muckibude ist...

 

Einige Meter davon entfernt, haben wir uns die Schleuse 19, wo Menschen in Hausbooten auf dem Kanal wohnen, angesehen.  Der Kanal führt zum "Bassin", einem kleinen Innenhafen, wo Künstler und kleine Fischrestaurants sich angesiedelt haben.  In einem ehemaligen Kraftwerksgebäude des örtlichen Porzellanherstellers Sphinx ist hier das Kulturzentrum „Lumière“ entstanden, das mit Kinos und Gaststättenbetrieben in stimmungsvoller Umgebung aufwartet.

 

Zwei weitere entweihte Kirchen sprangen uns besonders ins Auge: die Dominikanerkirche und die Kreuzherrenkirche, beide noch aus der Zeit der Ritter und Minnesänger. Die eine beherbergt heute einen Büchertempel, die andere ein Hotel. Der erste Eindruck ist überwältigend. Die gotische Halle ist jeweils völlig intakt geblieben.

 

 

Abends haben wir uns schick angezogen, um auf den Vrijthof und in der Altstadt zu verweilen und essen.  In einem Restaurant auf den Marktplatz haben wir eine Spezialität aus Maastricht gegessen: "Sauerfleisch" der besonderen Art: die Sauce ist schwarz!  Schmeckt aber fabelhaft.  Die 1000 verschiedene Biersorten auch, besonders das "La Chouffe".

 

Wir sind dankbar für das gute Wetter,   die schöne Landschaft, die vielen interessanten Sehenswürdigkeiten und das entspannte Radeln in Maastricht und Umgebung.

 

Text und Fotos: Rose-Marie Stelzer