Günter Fraßunke hatte die ausgesuchte Wanderstrecke von Langenberg nach Hattingen schon einmal angeboten. Einige wussten daher, dass uns eine anspruchsvolle ca. 13 Kilometer lange Wanderung mit mehreren Auf- und Abstiegen erwartete.

Die Senderstadt Langenberg – auch als Seidenweberstadt bekannt – hat inzwischen zusätzlich  einen guten Ruf als Stadt der Bücher bekommen. Wir sahen schöne alte Fachwerkhäuser. Leider war die mächtige evangelische (ursprünglich dem Antwerpener Bischof Lambert gewidmete) Kirche geschlossen.

Zunächst führte der Weg recht mühsam aufwärts  Dann zum Felderbachtal hinab, danach wieder 150 Höhenmeter nach oben, schließlich hinunter in das Wodantal  Bei Voß zur Mühlen war aber noch nicht die große Einkehrpause vorgesehen. Also nochmals aufwärts durch den Hattinger Stadtwald.

Vorbei am Bismarckturm und dem Haus Schulenburg kamen wir in die Hattinger Altstadt mit den romantischen Fachwerkbauten. Weithin sichtbar ist der schiefe Turm der St.-Georgskirche. Diese heute evangelisch-lutherische Kirche war bereits um 1200 im jetzigen Umfang als große romanische Kirche erbaut worden. 1424 war sie niedergebrannt  und dann als gotische Kirche wiederaufgebaut worden. Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte der Umbau zu einer klassizistischen Saalkirche. Wir konnten sie auch innen besichtigen.

Dann benutzten wir vom Kirchplatz aus den Durchgang am alten Rathaus, vorbei am bekannten Bügeleisenhaus, um zur lang ersehnten Einkehr in die Gaststätte Lux zu kommen.

Günter hatte uns über die Geschichte und die sehenswerten Gebäude Hattingens viel erzählen können, dennoch ist es sehr empfehlenswert, diese schöne Altstadt bei einem geführten Rundgang noch besser und ausführlicher kennenzulernen.

Es war wieder eine schöne, wenn auch nicht ganz leichte, Wanderung bei bestem Wetter. Wir danken Günter Fraßunke herzlich, dass er uns die Schönheiten unserer Heimat wandernd näher bringt und durch seine bildhaften Erklärungen so viel Wissenswertes vermittelt.

Text und Fotos: Paul Steinhauer

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