Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichten wir gegen 10 Uhr Essen-Karnap. 22 Teilnehmer machten sich auf den Weg. Wir erfuhren noch, dass der Ortsteil Karnap durch die längst stillgelegte Zeche Mathias Stinnes geprägt worden war. Wir spazierten durch die Bergarbeiter-Siedlung. Eine Brücke führte uns dann über den betoneingefassten kleinen Fluss: die Boye.

 

Bald waren wir in Bottrop und durchquerten die Gartenstadt Welheim, eine Arbeiterkolonie aus den Jahren 1914 bis 1924. Häuserensembles in ansprechender Architektur, die sich zwar ähnelten, doch individuell ausgestattet sind und inzwischen auch in verschiedenster Weise restauriert wurden.

 

Auf guten Wegen durch herbstlich bunte Waldgebiete kamen wir schließlich zur 90 Meter hohen Halde, auf der der 50 Meter hohe Tetraeder errichtet ist. Zwei Wege waren zum Haldengipfel vorgeschlagen: eine Treppe mit 600 Stufen, die direkt nach oben führte, und ein bequemerer Serpentinenweg. Die Gruppe teilte sich. Und dann kam noch der schwindelerregende Aufstieg auf die oberste Plattform des Tetraeders. Ein toller Rundumblick bei bester Sicht!

 

Weiter wanderten wir in den grünen Bottroper Außenbereichen - heute durch schönste Herbstfarben geschmückt - bis zur Straßenbahnhaltestelle am Solbad Vonderort.

 

Fast 15 Kilometer zu Fuß lagen hinter uns, als wir uns dann bis zum Centro in Oberhausen fahren ließen. Einkehr im Brauhaus. Gegen 17 Uhr waren wir dann wieder zurück in Mülheim.

 

Auch im nächsten Jahr wollen wir dabei sein, wenn Günter seine Wanderungen in unserer Ruhrgebietsheimat anbietet. Für März 2018 plant er die erste Tour – natürlich wird er das Wetter wieder passend wählen.

 

Text: Paul Steinhauer

Fotos: Paul Steinhauer und Michael Weller