Der Nationalpark bietet abwechslungsreiche Landschaften mit Mooren, Heidegebieten und offenen Wasserflächen.  Täglich fuhren wir durch den Park, haben die Natur und dir Ruhe genossen. Überall waren Wasser, Kanäle, Wasser, Fähren, nochmal Wasser, Mühlen, überall Wasser ...  


Bei herrlichem heißen Wetter haben wir eine  Bootsfahrt unternommen, um den Park von einer anderen Seite zu erkunden.  Auf den Rückweg haben wir das Besucherzentrum "Friesisches Landwirtschaftsmuseum" besichtigt.  Das “Fries Landbouwmuseum” ist ein modern eingerichtetes, lebendiges Museum. Die Dampfmaschine läuft. Das Geräusch der Buttermühle ist in der Butterecke zu hören und eine Bauernfamilie klagt ihr Leid wegen der schlechten Ernte. Das Museum zeigt die Lebens-, Arbeits- und Wohnumstände des Bauern in den unterschiedlichen Perioden.  Es war sehr interessant und lebensnah.


Um der Park in Richtung Leeuwarden zu überqueren, mussten wir eine Fähre nehmen.  Auf unserem Rückweg wollten wir das auch, aber da erfuhren wir, dass die letzte Fähre schon fort war.  Notgedrungen mussten wir den ganzen Park umrunden. Es wurden immer mehr Kilometer und der Hunger war groß.  Endlich kamen wir am Hotel gegen 20 Uhr an und hatten so eine Tour von circa 100 km hinter uns.


In Leeuwarden haben wir den unvollendeter Kirchturm Odehove, die Ikone der Stadt, bestiegen und hatten von da aus eine prächtige Aussicht über die Stadt.  Er ist sogar schiefer, als der schiefe Turm von Pisa!
Leeuwarden in Friesland beeindruckt durch einen mittelalterlichen Stadtkern, über 600 Denkmäler und ein aufregendes Nachtleben.  Wir allerdings waren früh im Bett, da wir täglich geradelt sind  und eher die schöne Landschaft als das Nachtleben genießen wollten.
Auf unseren Wegen fuhren wir durch Sneek, Warten, Goutum, Wergea, Oudega,  Grou, Ie Sicht, Learnewald, Hegewarren, ...

Text und Fotos: Rosi Stelzer