In Sterkrade, der einstmals stolzen selbständigen Stadt, die 1929 mit Oberhausen und Osterfeld zur „Gutehoffnungshüttestadt“ Oberhausen zusammengelegt worden war, begann unsere Wanderung am Neumarkt. Dort informierte uns Günter über die geschichtliche Entwicklung und Bedeutung dieses jetzt größten Oberhausener Ortsteils. Durch den Volkspark kamen wir zum Gelände der ehemaligen St. Antony-Hütte, die in Osterfeld gelegen als „Wiege der Ruhrindustrie“ gilt. Die Hochöfen sind allerdings schon lange ausgeblasen und heute befindet sich auf dem damaligen Produktionsgelände ein interessantes archäologisches Industriemuseum. Günter erzählte uns – auch an Hand von Bildern - vieles über die Industrie- und Bergbaugeschichte Oberhausens.

 

Weiter ging der Weg durch ausgedehnte Park- und Waldanlagen. Wir kamen am ehemals größten Rangierbahnhof Europas vorbei, machten auf der Burg Vondern eine längere Pause und überquerten die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal, um uns dann dem geschäftigen CentrO zu nähern. Shoppen wollten wir nicht – wir waren müde, hungrig und durstig – und freuten uns auf die zünftige Einkehr im „Brauhaus Zeche Jacobi“.

 

Mit der Straßenbahn kamen wir 15 Netzwerk-Broich-Wanderer am späten Nachmittag wieder in Mülheim an. Und wir hatten erneut erfahren können, wie interessant und auch schön unser Ruhrgebiet tatsächlich ist.   

 

Diesen Tagesspruch, den wir gern beherzigen wollen, hatte uns Günter schon am Anfang mitgegeben:

„Mögest du mit dir selber im Einklang sein, damit das Gute in dir deine Freunde und andere erreichen kann!“

 

Text und Fotos: Paul Steinhauer