Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichten wir in Herne den Hauptbahnhof von Wanne-Eickel. Über das Gelände der bekannten Cranger Kirmes kamen wir zur Ruinenstätte der ehemaligen Burganlage des Hauses Crange. Hier erfuhren wir von Günter Interessantes über das Dorf Crange, die Burg und dann auch über die benachbarte ehemals bedeutende Zeche Fritz, von der noch einige Gebäude vorhanden sind.

 

So erfuhren wir auch, dass der 1942 verstorbene Kabarettist und Dichter Fred Endrikat seine Kindheit und Jugend hier in Crange verbracht hatte. Von ihm stammt unter anderem das von Günter vorgetragene Gedicht, das mit den Zeilen endet:
Das größte Leiden ist zu stillen, nur: Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen.

Übrigens: Der Ortsname Crange leitet sich vom Begriff Kringel, einer Schleife, die die Emscher früher hier gebildet hatte, ab.

Durch den Emscherbruch kamen wir schließlich nach Überquerung des Rhein-Herne-Kanals zum Wasserschloss Berge und zum Berger See. Zu erwähnen sei noch, dass wir auf dem Hauptfriedhof von Gelsenkirchen unsere obligatorische Schokoladenpause (Michael sei es gedankt), gemacht haben, dort interessante Grabmale sahen  und dass wir später auch aktive Golfer auf dem Gelände des exklusiven Golfclubs Leythe  beobachten konnten. Wir beachteten allerdings kaum die teuren Autos der Golfer sondern fuhren mit der wenig exklusiven Straßenbahn durch die Schalker Meile mit ihren königsblauen Farben in die Gelsenkirchener City.

Im Hans-Sachs-Haus hatte Günter einen Tisch reservieren lassen. Dort kamen wir nach der über fünfzehn Kilometer langen Wanderung gegen 14:15 Uhr, jetzt gemäß der aktuellen Sommerzeit, an.

Zurück ging es nach Broich wieder mit Bahn und Bus.

Text und Fotos: Paul Steinhauer