Viele Internet-Betrüger verpacken alte Maschen in eine Corona-Verpackung: Da gibt es jetzt Spendenaufrufe für Corona-Geschädigte. Wenn man sich darauf einlässt, soll man seine Bankdaten hinterlegen. Also die alte Phishing-Masche, mit der persönliche Daten ausspioniert werden sollen. Dann meldet sich auch die Stadtsparkasse und will wegen der Corona-Pandemie die persönlichen Daten im Internet abgleichen, da sie anders keine Möglichkeit dazu hätte.

Das gleiche Strickmuster! Aushorchen auf Corona. Und das Beste: Es wird jetzt im Internet eine Weltkarte angeboten, auf der man die aktuellen Infek-tionszahlen erfahren kann, also etwas, was jeder gerne wissen möchte: www.corona-virus-map.com. Dahinter verbirgt sich Schadsoftware, mit der man den aufrufenden PC aufs Kreuz legen will (WAZ vom 31.03.20).

Auch Einkaufsservices für ältere Menschen bieten sich auf ähnlichem Wege gerne an, nur um die Wohnung des Interessenten auszuspionieren. Man sollte also nur bekannte Organisationen oder Per-sonen in die eigene Wohnung lassen.

Aber die Welt im Internet ist nicht nur schlecht. Es gibt auch erbauliche Beiträge. Zahlreiche kulturelle und kirchliche Veranstaltungen, die im Moment ausfallen, werden jetzt im Internet präsentiert, wie auch der Gottesdienst aus der Petri-Kirche (auf YouTube suchen mit "VEK Mülheim"). An gleicher Stelle geht auch der Klingelbeutel um: Man kann dort digital spenden.

Und auch lustige Dinge findet man. So bringen einige Comedians wie Goosen und Malmsheimer ab Anfang April jeden Abend ein Programm auf YouTube. Auch so kann man unter YouTube etliche Comedians mit ihren Veranstaltungen abrufen. Das kann man ein bisschen Humor in diese Zeit bringen.

Und daneben gibt es ja auch immer noch das E-Mail und erst recht das gute alte Telefon, mit dem man mit lieben Freunden Kontakt aufnehmen kann. Ohne sich anzustecken.

Kommt gut durch diese Zeit!

Text: Wolfgang Wacke