Durch das malerische Naturschutzgebiet Forstbachtal gelangten wir strammen Schrittes zum Hauptfriedhof, den wir über den Philosophenweg durchquerten. Bald war die Mendener Höhe erreicht, die uns mit einer blühenden Allee von Kirschbäumen empfing. Eine nette Frau führte dort ihr Windspiel aus – drei wunderschöne, wohlerzogene Hunde. Die Unterhaltung dauerte etwas länger, aber sie führte letztlich zu einem Gruppenfoto mit Hunden, das die Frau von uns machte.

Weiter ging es durch den Witthausbusch, wo gerade ein alter Bunker verfüllt wurde. Das nächste Hochlicht (manche sagen dazu auch „highlight“) erwartete uns an der großen Wiese, wo wir den Arche-Zoo besuchten. Die Hähne der verschiedenen Hühnervölker veranstalteten gerade einen Wettstreit, wer denn wohl am lautesten und schönsten seinen Hennen imponierte.

Vorbei an den Max-Planck-Instituten – Günter wusste einiges zu den bedeutenden Erfindungen und den Nobelpreisen zu berichten – betraten wir nach Durchschreiten einer weiteren Kirschbaumallee den Freilichtbühnen-Park. Der Bericht über die spannende Geschichte dieses weiteren H. (siehe oben) gipfelte in der traurigen Geschichte der „jugendlichen Grazie“, die einst auf den Rosengarten mit seinen Wasserkaskaden blickte. Die Bronzestatue war vor Jahren an den Füßen abgesägt worden. Metalldiebe? Die (nackte!!!) Mädchenplastik wurde aber wiedergefunden und nach Verarztung ziert sie jetzt die Stadthalle. Eine Nachbildung aus Kunststoff fand aber auch keine Gnade vor den Vandalen, Metalldieben oder Puritanern… – auch der täuschend ähnlichen künstlichen Schwester wurden die Beine abgesägt. Als Mahnmal blieben die Füße stehen und mit einer Haube, einer Käseglocke ähnelnd, vor weiterer Dezimierung geschützt.

Durch die Altstadt ging es zur Ruhrpromenade, wo es die besten Schnitzel der Stadt geben soll.

Text: Günter Fraßunke
Fotos: Michael Weller