So sieht das Innenleben eines treuen, ausgedienten und abgenutzten schwarzen Ledersessels aus, der erst meinem Mann und dann mir ca. 30 Jahre treue Dienste geleistet und uns während der Zeit Wohlbehagen verschafft hat. Nachdem ich versucht hatte, ihn durch die Eingangstür der Wohnung und durch das Treppenhaus zu entsorgen, was wegen seiner Breite nicht gelang, habe ich angefangen, ihn zu zerlegen und schmaler zu machen. Das war mühselig und von wenig Erfolg gekrönt.

 

Dabei wurde mir klar, und ich stellte fest, dass es gerechtfertigt war, dass das gute Stück damals so teuer war.
Wenn man es heute so zerstört sieht, könnte man sich auch noch vorstellen, dass es sich gut für eine Kunstausstellung eignen würde.

Text und Fotos: Friedeliese Saß.