Regelmäßig am 1. Montag eines Monats treffen sich die an Kultur besonders interessierten Netzwerker im Gemeindehaus an der Wilhelminenstraße. Das sind in der Regel immer so zwischen 15 und 20 Personen – die Mehrzahl ist „weiblich“. Unter der Regie von Gretel Blass und ihrer Vertretung Heide Dupont wird bei diesen Treffen immer ein spezielles Thema unter dem Gesichtspunkt „Kultur“ besprochen und diskutiert.

 

So haben wir uns in diesem ersten Halbjahr 2016 besonders beschäftigt mit „Genussmitteln“, die unser tägliches Leben begleiten, ohne dass uns eigentlich bewusst ist, welche kulturellen und geschichtlichen Hintergründe sich damit verbinden. Begonnen haben wir mit der Kaffeegeschichte (Äthiopien war das Ursprungsland – für uns eine neue Erkenntnis). Weiter ging es mit dem Thema Tee, dem Wein, der Schokolade und ganz aktuell ein großartiger Vortrag von Günter Fraßunke zum Thema Bier. Völlig neu für uns war der Hinweis, dass Bier schon vor 4000 Jahren im heutigen Irak/Syrien entdeckt und gebraut wurde und sich dann über die Welt verbreitet hat und die Germanen aber – ohne dieses Wissen – auch viel später Bier brauten. Umrahmt werden diese Veranstaltungen mit schönen Tischdekorationen und „Kostproben“.

 

Aber auch Buchbesprechungen sind für uns ein Thema. So hat uns Günter Fraßunke im Februar z.B. mit einem „Mülheimer „Krimi“ bekannt gemacht. Neben diesen regelmäßigen monatlichen „Kulturtreffen“ gibt es – nicht nur für diesen Kreis, sondern natürlich auch für alle anderen Netzwerker, die Interesse haben – gemeinsame Ausflüge zu Ausstellungen in der Region. So besuchten wir das Folkwang Museum mit der Ausstellung „Der Schatten der Avantgarde“, hatten eine Führung durch „Schloß Broich“ und das „Tersteegenhaus“,  einen Besuch des Röntgenmuseums in Remscheid und zuletzt des Gasometers in Oberhausen. Wie man sieht, ein doch sehr vielfältiges Programm, das viele Interessengebiete beleuchtet.

 

Nach der Sommerpause geht es im September natürlich weiter. Angedacht sind Ausflüge zum Thema Seide (Krefeld: „Seide von der Antike bis ins 20. Jahrhunder“) und Schokolade (Schokoladenmuseum Köln).

 

Text und Foto: Michael Weller