Als Klassik Open Air würde die junge Generation ein solches Event bezeichnen. Und tatsächlich ging es ja auch um den Besuch eines Konzerts mit klassischer Musik, dargeboten von den Düsseldorfer Symphonikern, den DüSys, wie die Düsseldorfer sie liebevoll bezeichnen. Zu dem zweistündigen Programm der klassischen Romantik dieses international bekannten Sinfonieorchesters wurde allerdings noch eine ebenso aktive Vorgruppe geboten, das Blattwerk Saxophonquartett. Doch nicht nur dieses vierstündige klassische Angebot waren alleine schon der Hit. Die Inszenierung im Schlosspark Benrath und das Lichtarrangement waren begeisternd.

Das Ganze fand an einem der schönsten Sommerabende statt, die das Lichterfest und damit auch wir seit Jahren erlebt haben.

 

Das Schloss Benrath ist ein Rokoko-Schloss aus dem 18. Jahrhundert mit einem riesigen Park, der sich vor einem 500-m-langen Schlossweiher erstreckt. Und das ist das Szenario für das Lichterfest. Links und rechts des Schlossweihers bauen sich die 10.000 Gäste der Veranstaltung auf, nicht nur mit Stühlchen, sondern teilweise mit Einrichtungen, die eines fürstlichen Diners würdig gewesen wären. Und das hatte dann auch jeder mitgebracht, teilweise als leichtes Picknick, teilweise als frugales Buffet, mit dem die Gäste bewirtet wurden.

 

Wir hatten unsere festen Plätze direkt vor dem Schloss und vor dem Orchester und konnten nur das Gewusel bewundern, wie sich 10.000 Gäste auf dem Rasen um den Weiher zu installieren suchten.

 

Das Vorprogramm durch das Blattwerk Saxophonquartett brachte dann etwas Ruhe in die Veranstaltung bis es zum Höhepunkt durch die Aufführung der DüSys kam.

Der bunte Querschnitt von Rossini bis Bernstein wurde vom Intendanten, Herrn Becker, moderiert und von einer Lichtkünstlerin in Szene gesetzt.

 

 

Die Fontänen des Schlossweihers wurden passend zur Musik bewegt und nicht nur diese entsprechend beleuchtet, sondern der gesamte Baumbestand des Parks neben dem Weiher wurde passend zur Musik illuminiert.

Auch das Schloss hinter uns und die im Park verteilten Skulpturen wurden zur Musik im Wechsel beleuchtet.

 

 

 

 

Der Höhepunkt war dann das Schlusskonzert, bei dem passend zur Musik das grandiose Feuerwerk inszeniert wurde.

 

Bequem wie wir gekommen waren, mit unserem Reisebus, wurden wir auch wieder nach Hause gebracht, so dass der ganze Ausflug für die Teilnehmer mit möglichst wenig Umständen verbunden war und die Erinnerung an eine tolle Veranstaltung blieb.

 

Text und Fotos: Wolfgang Wacke