Der Kulturkreis im Juli traf sich im Gemeindehaus zu seiner monatlichen Zusammenkunft und zwei Tage später zu einem Ausflug in das Lehmbruck Museum in Duisburg.

Wir hörten einen Vortrag von Helga Müller über Clara Schumann, die zwar erst mit vier Jahren das Sprechen lernte aber dann schon mit fünf Jahren Klavierunterricht bekam und von ihrem ehrgeizigen Vater planmäßig zur wohl bedeutendsten Pianistin des 19. Jahrhunderts aufgebaut worden war. Später heirate sie Robert Schumann, der bei ihrem Vater Unterricht genommen hatte.
Ein zweiter Vortrag von Gretel Blaß galt der Pianistin Hélène Grimaux, 1969 geboren und heute eine der berühmtesten international anerkannten Pianistinnen. Beide Vorträge wurden untermalt mit über den CD Player gespielten Musikbeispielen.

Bei dem Besuch des Museums in Duisburg ging es um eine Sonderausstellung unter der Überschrift „ Schönheit, Lehmbruck und Rodin - Meister der Moderne“. Mit Rodin, dem Pionier der modernen Bildhauerei, war in Frankreich eine Bewegung in Gang gekommen, die eine Fülle kreativer Impulse freisetzte und sich über ganz Europa verbreitete. Für Lehmbruck waren Rodin und seine Werke Vorbild und Reibungsfläche zu gleich. Im Gegensatz zu anderen Künstlern der Pariser Kunstszene emanzipierte sich Lehmbruck schnell vom Vorbild Rodin.
Bei einer sehr anschaulichen Führung wurden uns die Werke der beiden Künstler erklärt und näher gebracht.
Beim anschließenden Restaurantbesuch konnten die Netzwerker das Erlebte noch ausführlich untereinander diskutieren.

Text und Foto: Michael Weller