Am 22. Januar 2020 fuhren 21 Interessierte nach Düsseldorf ins K20 , um mehr als hundert weniger bekannte Werke von Edvard Munch zu sehen. Zusammengestellt wurde diese Ausstellung von dem norwegischen Literaten Karl Ove Knausgard.

 

Im ersten Raum mit hellblauen Wänden erwarteten uns helle, freundliche Landschaften. Viele von uns begeisterten sich für das Bild „Frau mit Mohnblumen“.

Im zweiten Raum mit grünen Wänden befanden wir uns im Wald. Munch hatte seinen Blick vor allem auf das Wur zelwerk und die knorrigen Stämme eines Ulmenwaldes gerichtet; wahrgenommen zu verschiedenen Jahreszeiten.

Im dritten Raum wurde es duster. So kannte man Munch schon eher. Ausdrucksstarke Bilder vor allem von Menschen, von uns nicht unbedingt als schön empfunden, erzählten eine Geschichte.

Der letzte Raum wirkte wieder freundlich. An den Wänden hingen etwa vierzig Portraits von Menschen aus Munchs Zeit. Ihre Gesichter waren deutlich gemalt und bei den Ganzkörperdarstellungen waren die Personen durch spezifische Merkmale zu identifizieren.

So hatten wir Edvard Munch nicht gekannt. Jetzt wissen wir, dass er trotz seines schweren Lebensweges in der Lage war, auch farbenfrohe Bilder zu malen, die Lebensfreude vermitteln.

 

Den Besuch rundeten wir mit guter Unterhaltung und leckerem Essen im angrenzenden Restaurant ab.

Text: Helga Müller

Fotos: Michael Weller