Nach dem Ruhr-Radweg (2008), Spree-Radweg (2009), Kocher-Jagst-Radweg (2010), Rhön-Radweg (2011), Elbe-Radweg (2012), Ennstal-Radweg in der Steiermark (2013 Rad- und Wander- touren), Nord-Ostseekanal (2014), Altmühl-Radweg (2015) haben wir in diesem Jahr mit 8 Radlern (davon 6 Damen) den Havel-Radweg bewältigt.

 

Obwohl die direkte Entfernung von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe nur 94 km beträgt,  haben wir in 7 Tagen aufgrund der vielen Windungen ca. 480 km gestrampelt. Durch den Höhenunterschied von lediglich 40 m ist die Havel der langsamste Fluss Deutschlands. Der Verlauf der Havel ist vor allem von Abwechslung geprägt. Sie durchfließt zahlreiche malerische Seen von kleinen Gewässern bis hin zu ausgedehnten Seenketten.

 

Wir radelten durch einsame Wälder und weite grüne Felder. Am Oberlauf haben wir stundenlang keine Menschenseele getroffen. Doch die Route hat nicht nur Natur pur zu bieten, sondern auch kulturelle Höhepunkte. Zu nennen sind hier der Ziegeleipark Mildenberg, Schloss Oranienburg, Grenzturmmuseum Nieder Neuendorf, Nikolaikirche Berlin-Spandau (von hier ging die Reformation für Berlin und Brandenburg aus), die Schlösser Glienicke und Babelsberg, Potsdam (mit den Schlössern, dem holländischen Viertel und der Russischen Kolonie Alexandrowka), Dom der Stadt Brandenburg.

 

Auf unserer letzten Etappe von Havelberg nach Wittenberge ging der Radweg ca. 20 km zwischen Havel und Elbe (nur für Fahrräder und Fußgänger) bis zum Storchendorf Rühstädt entlang.

 

Trotz einiger Hindernisse (Zugausfall in Berlin, Schwierigkeit mit dem E-Bike-Motor, verlorenes Portemonnaie) hatten wir ein wunderschöne Radtour bedingt auch durch herrliches Radfahrwetter. 

 

Text: Klaus-Peter Schorse 

Fotos: Helga Fischer und Klaus-Peter Schorse  

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