Unser persönliches, abendliches Highlight war ein gigantisches Feuerwerk, das wir bei schönem Sommerwetter am Ufer des Rheins erleben durften.

Auf der rechtsrheinischen Seite fuhren wir am 2. Tag weiter und streiften die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Vorbei am Schloss Biebrich folgte die Gruppe dem Rhein-Radweg entlang lieblicher Weinberge nach Eltville und Hattenheim bis Rüdesheim. Hier angekommen zog es uns auf die Höhe zum Niederwald-Denkmal, um den Rheinverlauf und die Nahemündung einmal von oben zu sehen. Später brachte uns die Fähre auf die linksrheinische Seite nach Bingen.

 

Ab Bingen flussabwärts wird das Rheintal zum Nadelöhr; die engsten Stellen des Rheindurchbruches kommen näher. Die Felsen werden gezackter, die Hänge steiler und viele mittelalterlichen Burgen reihen sich aneinander. Wir passierten den Mäuseturm, die Burgen Rheinstein und Reichenstein sowie Burg Sooneck und Hohneck und auch die Ruine Fürstenberg. Pünktlich mit Beginn des Regens rollten wir in Bacharach zur Übernachtung ein.

 

Im Regen starteten wir zur 3. Etappe. Die Strecke führte über Oberwesel (Besuch der Stiftskirche) nach St. Goar. Nach einigen Flussbiegungen erschien vor uns der sagenumwobene, markante Felsvorsprung der Loreley. Weiter ging es nach Boppard – ein lebhaftes, quirliges Städtchen -. Auf dem Weg nach Koblenz sahen wir Schloss Liebeneck und die Marksburg.

 

Unser Tagesziel nach ca. 50 km war Koblenz. Zum Abendessen ließen wir uns auf einem der zahlreichen Plätze in der Altstadt nieder. Später bummelte die Gruppe entlang der Moselpromenade zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal und schaute von dort auf die Festung Ehrenbreitstein, die gänzlich von der Abendsonne angestrahlt wurde.

 

Am folgenden Tag überquerten wir die Mosel um weiterhin auf der linksrheinischen Seite zu bleiben. Andernach war unser nächstes Ziel. Die gut erhaltene Stadtmauer mit mehreren Eingangstoren spiegelt die mehr als 2000-jährige Geschichte dieser Stadt wieder. Jetzt lagen nur noch 14 km vor uns und zügig erreichten wir Bad Breisig, zur letzten Übernachtung unserer Reise.

Nach kurzer Stärkung und ohne Gepäck machten wir uns auf den Weg nachLinz. Mit der Fähre überquerten wir abermals den Rhein. Durch das Rheintor und vorbei am Burgplatz gelangten wir zum Marktplatz, der von einem wunderschönen Häuserkranz aus Fachwerk umgeben ist. Hier folgten wir dem ausgeschilderten Altstadt-Rundgang.

Zurück in Bad Breisig genossen wir das Abendessen auf der Außenterrasse und nahmen die vorbeiziehenden, tuckernden Rheinschiffe wahr.

 

Der letzte Tag unserer Tour begann mit der Überquerung der Ahrmündung bei Sinzig. Bald erreichten wir die berühmte „Brücke von Remagen“ mit dem Friedensmuseum und sahen die spitzen Türme der Apollinariskirche. Auf der gegenüberliegenden Seite erblickten wir den Basaltfelsen der Erpeler Ley und den Winzerort Unkel. Der Rhein-Radweg verlief weiter über Oberwinter, Rolandseck und Mehlem.

Hier wechselten wir abermals die Rheinseite und erreichten Königswinter mit der Fähre.

 

Der krönende Abschluss unserer 5-tägigen Tour war die Fahrt mit der Zahnradbahn zum Drachenfels. Von dort blickten wir hinunter auf die Rheinebene mit der Insel Nonnenwerth und weit hinauf in die Eifel.

Mit dem Regionalexpress ging es zurück bis Duisburg und von dort per Rad nach Hause.

Eine harmonische und landschaftlich sehr schöne Radreise fand ihren Abschluss.

 

Leitung, Text und Bilder

Beate Poppen