Diese über 15 Kilometer lange Wanderung zwischen den beiden Großstädten führte fast immer durch grüne Zonen – zunächst durch den Stadtpark Gelsenkirchen, dann durch den Revierpark Nienhausen und schließlich den Kaiser-Wilhelm-Park in Essen. Die Bäume schmückten sich noch reichlich mit bunten Blättern und in den gepflegten Kleingärten waren nicht alle Blumen verblüht. Und dazu schien die Sonne – wie gesagt: ein Super-Wandertag!

 

In Gelsenkirchen waren wir durch die schon vorweihnachtlich geschmückte Einkaufsstraße bis zum Hans-Sachs-Haus gegangen. Das 1927 erbaute große Gebäude mit der eindrucksvollen Backsteinfassade  ist mehr als nur ein Rathaus. Es gilt als Gelsenkirchens gute Stube, in der u. a. auch Konzerte veranstaltet werden. Nicht weit davon entfernt steht das „Musiktheater im Revier“. 1959 eröffnet, gehört es mit seiner gläsernen Fassade zu den bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit.

 

Im Revierpark Nienhausen, wo wir eine kurze Rast einlegten, verwöhnte uns Michael Weller mit seinen leckeren Schokoladenriegeln. Das entschädigte für die spätere kurze Wegstrecke an der betoneingefassten Berne, die weniger gut roch. Sie soll allerdings mit viel Geld in den nächsten Jahren renaturiert werden.

Vorher waren wir aber noch am Katernberger Markt in der größten evangelischen Kirche Nordrhein-Westfalens mit 1430 Plätzen, dem sogenannten Bergmannsdom. Hierzu hier ein Film

 

Durch das Universitätsviertel in Essen erreichten wir den gerade eröffneten Weihnachtsmarkt. Das eigentlich angepeilte Einkehrziel, die Gaststätte „Der Löwe“ am Kopstadtplatz, hatte leider zugemacht, so dass man sich in kleinere Gruppen aufteilte, die dann auch getrennt in unserem Mülheim ankamen.

 

Text und Fotos: Paul Steinhauer