Aufmerksame Leserinnen hatten den Bericht über „Orte als Kraftquellen“ in den Anhaltspunkten gelesen und sich spontan zu der Wanderung zum „Heiligen Brunnen“ angemeldet, auch als Marienquelle bekannt.

Vom Treffpunkt erreichten wir in einer guten halben Stunde den Speldorfer Friedhof und kamen bald in den Duisburger Stadtwald, der Duisburg zur angeblich waldreichsten Großstadt Deutschlands macht. Die Marienquelle, die sich von Sickerwasser speist, war leider wegen des Niederschlagsmangels nur ein mageres Rinnsal. Dennoch war es spannend zu hören, welche Sagen und Legenden sich um diese erstmals im 16. Jahrhundert erwähnte Quelle ranken.

Zum Hören der Geschichten saßen wir auf den Bänken des benachbarten Platzes im Schatten hoher Bäumen, wo die Duisburger Innenstadtgemeinden im Sommer ihre Waldgottesdienste feiern.

An einem der letzten Sommertage hieß es mit Johann Wolfgang von Goethe „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“

Text und Foto: Günter Fraßunke