Ich habe mir ja nie was aus Skypen gemacht, also Telefonieren mit Anzeige des Partners im Bild auf dem PC. Zwar ist extra dafür die Kamera in den Laptop eingebaut worden. Aber wir haben keine Kinder in Neuseeland oder Südamerika. Und auch sonst fand ich das ziemlich blöd, mit jemandem zu telefonieren, der mir dabei zuschaut, wie ich mir während des Telefonierens in der Nase bohre.
Das hat sich geändert mit Corona.

Seit Corona habe ich das Skypen entdeckt. Wir haben Freundeskreise, in denen wir uns bisher regelmäßig getroffen haben. Das ist jetzt real nicht mehr möglich. Daher treffen wir uns jetzt digital über Skype.

Bis zu 10 Teilnehmer können sich da zu einem Gruppen-Chat (Telefonat) zusammentun. Und da kommt viel mehr Stimmung auf als bei einem Einzeltelefonat.
Derjenige oder die Gruppe, die gerade spricht, wird als Vollbild dargestellt und die anderen Teilnehmer werden in Blasen am oberen Bildrand eingeblendet.

Wie geht das nun?
Das Programm Skype ist seit Windows 10 auf jedem Rechner, denn es ist von Microsoft. Es braucht nur durch Eingabe in das Start-Menü gestartet zu werden. Beim ersten Mal fordert Microsoft den Benutzer dazu auf, einige Daten zu hinterlegen, damit es den Benutzer besser ausschnüffeln kann. Man sollte daher nicht alle Kontakte aus dem E-Mail-Programm für Skype freigeben.

Eine E-Mail-Adresse des Benutzers muss man allerdings angeben. Da nimmt man der Einfachheit halber die Adresse, unter der das Microsoft-Konto angelegt ist, denn die kennt Microsoft ja eh schon. Ferner gibt man einen Benutzernamen an, unter dem man im Skype-Telefonbuch weltweit zu finden ist. Fertig!

Nun kann man Freunde unter deren Benutzernamen im Skype-Telefonbuch suchen, klickt sie an und es klingelt auf deren PC, sofern der eingeschaltet ist. Nimmt der Freund den Anruf an, seht ihr ihn auf eurem Bildschirm und umgekehrt. Das Ganze funktioniert natürlich nur mit PCs, die eine Kamera eingebaut haben

Will man nun ein Gruppengespräch führen, auf teuren Geräten heißt das Video-Konferenz, so muss ein Teilnehmer eine Gruppe einrichten. Dies geht über das Feld „Neuer Chat“, dann „Gruppen-Chat“. Man gibt der Gruppe einen Namen und fügt dann die Kontakte als Teilnehmer hinzu, die daran teilnehmen sollen. Anschließend klickt man auf „Gruppe anrufen“ und die Angerufenen auf „Teilnehmen“.

Jeder sieht dann bis zu 4 Teilnehmer als Bild und alle weiteren als kleinen Kreis in der ersten Zeile, sein eigenes Bild als Rechteck oben rechts.
Links in der ersten Zeile ist ein Symbol mit vier Pfeilen für die Ansicht im Ganzbildschirm. Dort klickt man im Menü auf „Sprecher“. Dann wird genau der Teilnehmer der Konferenz angezeigt, der gerade spricht.

Das war’s.

OK: Das Auflegen sollte man nicht vergessen. Alle weiteren Gespräche werden geführt, indem man den Gruppennamen aus der Liste der Chats anklickt und auf „Gruppe anrufen“ klickt.
Übrigens können auch Apple- und Android-Benutzer, also iPhones und Smartphones an einer solchen Konferenz teilnehmen, denn Skype ist in den jeweiligen App-Shops verfügbar.

Ach so: Und das Ganze kostet natürlich nichts, wie die ganzen Internet-Dienste, die uns die großen Anbieter zzur Verfügung stellen - außer, dass sie unsere Daten analysieren und damit ihr Geschäft machen.

Viel Vergnügen beim Skypen.

Text: Wolfgang Wacke