Wanderberichte

Diese Wanderung war mal wieder ein schlagender Beweis dafür, wie man im Ruhrgebiet wandern kann und fast nur durchs Grüne geht. Das würde man so schnell nicht vermuten, dass man von der Steinmetzstraße bis zur Ruhrpromenade in Mülheim fast nur durch Naturlandschaft geht und nicht nur durch Industriebrache, wie man vermuten würde.

Günter beweist es immer wieder. Der Titel der Wanderung "Grün in Variationen" war wahrlich nicht übertrieben.

Text: Barbara Gith
Fotos: Paul Steinhauer

 

In den letzten Monaten war der Wettergott sehr ungnädig zu den Wanderern. Daher fielen einige unser Wanderungen wetterbedingt aus. Günter hat das schon sehr geschickt gemacht. Nachdem er jahrelang immer gelobt worden ist wegen seiner positiven Einflüsse auf den Wettergott, hat er den Spieß nun umgedreht und die Wanderungen einfach ausfallen lassen, wenn das mit seinem Einfluss auf den Wettergott nicht so ganz geklappt hat, so dass sein Image keinen Schaden erlitt.

 

Ein wunderbarer, wanderbarer Tag – bestes Günter-Fraßunke-Wanderwetter!

Vom Oppspring aus wanderten wir, 14 Netzwerker, zum Rumbachtal. Günter hatte schon vorsorglich darauf hingewiesen, dass Aufstiege zum Hölterberg und zum Wasserturm eine gute Kondition voraussetzten. Dazu seien bei den auf- und abfallenden Feld- und Waldwegen feste Schuhe erforderlich. Wir waren also für diese rund zehn Kilometer lange Wanderung vorbereitet.

 

Vor Schloss Hugenpoet stiegen die 15 Wanderer und ein Hund, den Babs an der Leine führte, aus dem Bus.

Günter Fraßunke hatte sich, wie wir es von ihm gewohnt sind, um gutes Wetter nach den regnerischen Tagen gekümmert. Auch hatte er schon einige Informationen über das Wasserschloss und Herrenhaus Hugenpoet gegeben. Der Vorgängerbau, die Motte Nettelshof, war schon 778 als Königsgut Karls des Großen urkundlich erwähnt worden. 1314 war Nettelshof, ein Oberhof der Abtei Werden, mit dem Ritter von Hugenpoet  belehnt worden – mit der Aufgabe als Wächter der Kettwiger Brücke zu dienen. Nachfolgende Bauten wurden immer wieder verwüstet und zerstört. Die heutigen Gebäude werden seit 1955 als Hotel und feudales Restaurant, jetzt unter der Leitung des Freiherrn von Fürstenberg, genutzt.

 

 

Wer Duisburg-Kaiserberg nur durch den Haupteingang des Zoos kennt, der hat den Kaiserberg noch gar nicht richtig gesehen.