Vor Schloss Hugenpoet stiegen die 15 Wanderer und ein Hund, den Babs an der Leine führte, aus dem Bus.

Günter Fraßunke hatte sich, wie wir es von ihm gewohnt sind, um gutes Wetter nach den regnerischen Tagen gekümmert. Auch hatte er schon einige Informationen über das Wasserschloss und Herrenhaus Hugenpoet gegeben. Der Vorgängerbau, die Motte Nettelshof, war schon 778 als Königsgut Karls des Großen urkundlich erwähnt worden. 1314 war Nettelshof, ein Oberhof der Abtei Werden, mit dem Ritter von Hugenpoet  belehnt worden – mit der Aufgabe als Wächter der Kettwiger Brücke zu dienen. Nachfolgende Bauten wurden immer wieder verwüstet und zerstört. Die heutigen Gebäude werden seit 1955 als Hotel und feudales Restaurant, jetzt unter der Leitung des Freiherrn von Fürstenberg, genutzt.

 

 

Wir verzichteten auf die Einkehr und wanderten in Richtung der Mintarder Brücke. Auch ein imposantes Bauwerk. Es ist die längste Straßenbrücke aus Stahl in Deutschland – 1.830 m, fertiggestellt 1966.

Die Kirche St. Laurentius in Mintard stammt auch aus dem Mittelalter. Sie war leider geschlossen. Wir gingen durch diesen alten Vorort Mülheims und nahmen den langen und recht steilen Aufstieg auf den 103 Meter hohen Auberg in Angriff.

 

 

 

Helmut Strippgen, der mit uns wanderte, lud uns dort oben zu einer Rast in den Garten des stattlichen Hofes Wambeck ein. Die von ihm gereichten Getränke und kleine Häppchen waren natürlich nach dem anstrengenden Aufstieg ein dankbar entgegengenommenes Angebot. Schön war es hier.

 

Weiter ging es am Wambach und dann durch Saarn hinauf zur Saarner Kuppe. Über den Saarnberg erreichten wir zur Mittagszeit nach der ca. 11 km langen Wanderung das „Waldschlösschen“. Und dort kehrten wir ein.

Text und Fotos: Paul Steinhauer