Wanderberichte

 

Schon am frühen Morgen, um 9:00 Uhr, trafen sich auf Einladung von Günter Fraßunke acht rüstige Wanderlustige unseres Netzwerkes an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 102.

Günter gab uns Instruktionen über die heutige Wanderroute Richtung Entenfang und erzählte einiges über die Straßenbahnen, die Ende des 19. Jahrhunderts in unserer Region fuhren.

 

Ich hatte mal geschrieben, dass ich zum Wetter bei Günter Fraßunkes Netzwerk-Wanderungen nichts mehr aussagen wollte. Denn er hatte sich stets darum gekümmert, dass kein schlechtes Wetter an diesen Tagen vorkommen würde. Daher hatte er zeitig diese geplante Wanderung um eine Woche verschoben, um das schlimme Unwetter der Vorwoche für uns zu vermeiden. Somit belasteten sich jetzt nur noch unverbesserliche Pessimisten mit unnützen Regenschirmen.

 „Mens sana in corpore sano.“ – Das war Günter Fraßunkes Motto auch für diese Wanderung. So hatte er uns schon in der Einladung darauf vorbereitet, dass wir nicht nur wandern, sondern auch für den Kopf etwas tun sollten.

Eigentlich könnte ich jeden Wanderbericht mit dem gleichen Text beginnen:

„Das Wetter war schön, Günter Fraßunke hatte die Tour perfekt vorbereitet und die Wandergruppe bestand aus lauter netten, aufgeschlossenen und bewegungsfreudigen Netzwerkern mit recht guter Kondition.“

Günter hatte in seiner Einladung unsere erste Wanderung in diesem Jahr als „Entdeckungen zu Fuß in der Umgebung (Kahlenberg – Alter Friedhof – Altstadt)“ benannt. Er hatte dabei auch schon durch Hinweise auf Homepages darauf aufmerksam gemacht, was wir bei der Wanderung zu sehen bekämen. So konnte man sich schon vorher näher informieren. Natürlich erklärte er auf dem Weg immer wieder das, was wir wissen sollten.

Zu 11 (Michael stieß später zur Gruppe) begannen wir unsere Wanderung den Heuweg hinab zur Ruhr. Wir passierten die Ruinen der früheren Ibing-Brauerei. Die Abbrucharbeiten, um das Gelände baureif zu machen, waren schon weit fortgeschritten. Am Wehr überquerten wir den Fluss, stiegen dann den Kahlenberg hinauf zum Bismarckturm und schauten von der Aussichtsplatte oberhalb der früheren Jugendherberge auf die Ruhr.

Weiter ging es durch die Siedlungen an den Max-Planck-Instituten vorbei (leider keine Begegnung mit unserem Nobelpreisträger Benjamin List) zum Alten Friedhof und zur Freilichtbühne. Von dort aus kamen wir in unsere schöne Altstadt.

Unseren Hunger und Durst stillten wir bei „Frankys“. Danach trennte sich die Gruppe. Wir gingen noch über die Holzstraße zu unserer Startstelle. So war es eine fast zehn Kilometer lange Wanderung und eine sehr gelungene Einstimmung in den beginnenden Frühling.

Text und Fotos: Paul Steinhauer

Regen war angesagt, doch die 8 Wanderer, die um 9:30 Uhr beim Friedhof Broich aufbrachen, vertrauten darauf, dass Günter Fraßunke wieder in bewährter Weise das mit dem Wetter schon regeln würde.

So ging es trockenen Fußes hinab durch den Friedhof zum Heuweg und dann hinunter zu den Ruhrauen. Als wir im Wasser die „Moornixe“ sahen, schwante uns schon, dass auch wir wohl nass werden würden. Der Auberg lag vor uns, als die Schirme aufgespannt werden mussten. Hinauf stiegen wir und waren bald am schön gelegenen und gepflegten evangelischen Friedhof. Günter zeigte uns Gräber, wo recht bekannte Mülheimer ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Imposante Grabsteine schmückten die Gräber traditionsreicher Saarner Bauerngeschlechter.

Der Regen hatte nachgelassen, als wir das Kloster Saarn umrundeten und gegen 12:30 Uhr im Wirtshaus Kellermanns-Hof einkehrten. Das gute Essen wurde allgemein gelobt und als wir dann aufbrachen, durch Saarn zum Heuweg und wieder zurück zu unserem Startpunkt wanderten, hatten wir insgesamt gute 10 Kilometer hinter uns – und der Himmel war blau, so wie wir es eigentlich erhofft hatten.

Diese Wanderung bewies wieder, dass unser Mülheim mit Gebäuden, Wegen und Plätzen aber auch mit reichhaltiger Tradition eine interessante Stadt ist, die sich zudem in einer sehr schönen Landschaft befindet. Günter Fraßunke brachte uns durch seine Hinweise und Erklärungen all das noch näher. Wir sind wieder gern dabei, wenn er zur nächsten Wanderung aufruft. 

Text: Paul Steinhauer
Fotos: Paul Steinhauer und Günter Fraßunke