Filmvorführung im Netzwerk Broich am Dienstag, 21. Oktober 2025, 18:30 Uhr
Paul Steinhauer wird am Dienstag, dem 21. Oktober 2025, im evangelischen Gemeindehaus an der Wilhelminenstraße in Broich einen Film über eine im Sommer 2004 unternommene Russland-Reise vorführen. Er schreibt dazu:
Vor 21 Jahren war zwar auch Putin Präsident Russlands, doch damals war das deutsch-russische Verhältnis nicht angespannt, so dass das Land mit der großen Kultur und den gastfreundlichen Menschen recht problemlos bereist werden konnte.
So waren wir, Erika und ich, mit der Studiosus-Reisegruppe dort drei Wochen unterwegs. Wir waren mehrere Tage zunächst in Moskau, besuchten den Roten Platz und den Kreml und bummelten durch die Straßen des lebhaften Stadtkerns, besichtigten wunderschöne Kathedralen, sahen kostbare Schätze in Museen und fuhren auch mit dem Schiff auf der Moskva. Von den Sperlingsbergen sahen wir hinunter auf das Häusermeer, standen vor dem Haus und dem Grab von Boris Pasternak und ließen uns bei einem Chorkonzert von stimmgewaltigen Sängerinnen und Sänger bezaubern.
Als „Goldener Ring“ werden die sehenswerten Städte rund um die russische Hauptstadt bezeichnet. So waren wir in Wladimir, Susdal, Jaroslaw und auch in Rostow am Nerosee, wo noch das Herz des alten orthodoxen Russland nach wie vor schlägt. Zu den größten und prächtigsten Klöstern gehört das Dreifaltigkeits-Kloster bei Sergijew Possad, in dem wir mehrere Stunden verbrachten - ein vielbesuchter Pilgerort.
Wir unternahmen Schiff-Fahrten auf der Wolga und dem Nerosee, und warteten am Gleisübergang auf die Vorbeifahrt eines nicht enden wollenden Güterzugs, der nach Sibirien unterwegs war. In ruhigen Landschaften wanderten wir durch alte Dörfer, staunten über kompliziert zu händelnde Glockenspiele, übernachteten auch in einem von Nonnen geführten Kloster und genossen dort typische russische Speisen.
In diesen Wochen war uns Russland sehr sympathisch nahegebracht worden. Wir wünschen und hoffen, dass wir in nicht ferner Zukunft wieder ein gutes Verhältnis zu diesem Land und den dort lebenden Menschen erleben dürfen, auch wenn wir selbst nicht mehr größere Reisen unternehmen können.
Diesen Videofilm, der rund 60 Minuten dauern wird, ergänze ich im November um einen Reisebericht über St. Petersburg, das wir nach einer Fahrt im Nachtzug besuchten. Ich werde ihn gesondert ankündigen und dazu einladen.