Berichte

Berichte von Mario & Nette

Wir müssen uns von unserem Gründungsmitglied ELKE KURSCHAT verabschieden.

Mario & Nette entstand durch die Vermittlung von Elke, deren Schwestern die Marionettenpuppen gebaut hatten und für diese neue Spieler suchten.

Vier Frauen aus dem Kreis der EFI- Schulung wussten, das ist was für uns. Keine hatte eine Leitungsfunktion, aber Elkes Wissen um das Marionettentheater und ihre Fähigkeit, eine Gruppe zu verbinden, hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung. Elkes immer wertschätzender Umgang mit jeder von uns könnte ein Vorbild sein. Bei der Stückeentwicklung war sie bereichernd, drängte sich nie in den Vordergrund, achtete unaufgeregt darauf, dass alle Mitspielerinnen zu ihren Recht kamen. Mario & Nette Spielerinnen gingen, es kamen neue und alle fühlten sich dank Elke freudig aufgenommen.

Vor 3 Jahren verließ sie die Gruppe nach dem Motto „mit 80 sollte man noch mal was Neues anfangen“. Wir haben sie vermisst.Am 21. Juli 2022 verstarb Elke. Wir sind traurig, dass sie uns nicht mehr weiter begleiten wird, werden sie aber mit ihrem achtsamen, menschenfreundlichen, klarem Wesen nie vergessen.

Text und Foto: Renate Opitz

Als Programmpunkt der Werkstattwoche Eppinghofen führten die Mario & Netten am 18.05.22 das Stück„Agathe und ihr Häusken“ vor.  Insgesamt dreimal hintereinander haben sie das Stück gespielt.

Grundschul- und Vorschulkinder lachten laut, als sich die unglückliche Agathe auf Rat des weisen Mannes Huhn, Schaf, Schwein, Hund und Pferd ins Haus holte. Konzentriert verfolgten die Kinder das  Geschehen auf der Bühne. Nach ca. 30 Minuten endete das Stück mit gemeinsamem Singen und Klatschen.
„Das war cool“ lautete die Kritik eines Sechsjährigen.

Die drei Aufführungen vor fast 100 Kindern machte uns, viel Freude. Ihr herzliches Lachen und ihre strahlenden Augen waren unser Dank. Ausgelaugt, aber zufrieden mit unserem Tun, packten wir unsere Puppen wieder in ihre Kisten und fuhren zurück nach Broich.

Unsere nächste Vorführung findet in einer Einrichtung der Tagespflege statt – und wie schön, die  Zuschauer sind dort rund 70 Jahre älter als die Kinder.

Text und Fotos: Renate Opitz