Ein Arbeitskreis lotet in Essen derzeit aus, wie schnell und zu welchen Konditionen Radschnellwege im Ruhrgebiet, zum Beispiel entlang der A40, geschaffen werden können. In Mülheim soll jetzt nach längerem Zögern ein knapp fünf Kilometer langes Teilstück gebaut werden.

Text: WDR Lokalzeit Ruhr

 

Die Montags-Radlergruppe aus Broich ist am 8.7.2013 in diesem Beitrag vom Fernsehteam der WDR Lokalzeit Ruhr gefilmt worden.

 

Hier können Sie sich den Beitrag ansehen.

 

Gespannt werden wir die Aktivitäten zu diesem Projekt weiter verfolgen.

Und immer schön sauber bleiben!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Wolfgang Drischerl / pixelio.de

 

 

 

Liebe Radfahrer!

Beachten sie bitte immer die Vorfahrt, sodass es ihnen nicht so ergeht, wie diesem Radler.

 

 

 

 

Nach langer Radler-Enthaltsamkeit, aus gesundheitlichen Gründen, habe ich mit der Montags-Radlergruppe eine Tour nach Heiligenhaus angetreten. Der kürzlich freigegebener Panoramaradweg Niederbergbahn von Kettwig nach Velbert war unser Ziel. Sonnenschein begleitete die sechs Radler auf den bekannten Wegen nach Kettwig. Über die Ruhr kamen wir schnell zur Isenbügeler Straße und unserem Einstieg Nr. 88, Seehofer Weg / Am Quellbach. Die leichte Steigung von  ca. 2,5 Prozent  machte allen Teilnehmern keine Probleme. Dafür  tauchten wir in das waldreiche Bergische Land ein und wurden mit herlichem Ausblicken belohnt. Die frisch asphaltierte Trasse führte uns über historische Brücken, die sich aber in tadellosem Zustand befanden. Der ehemalige Bahnhof Isenbügel hat die Zeit überlebt und präsentierte uns in frischer, bunter Farbe. Gechmückt mit Blumen stellte es ein kleines Einod dar. Kurz vor unserem Ziel: Bahnofstraße Isenbügel mußten wir die Trasse, aufgrund von Bauarbeiten, für einige Meter verlassen. Und das war, wie sich herausstellte, gut so. Wir sahen so neben der Strecke die in Deutschland einmalige Waggon-Brücke.Die Brücke besteht aus einem Eisenbahnwaggon. Der Waggon dient hierbei als Überbau und steht mit seinen Radsätzen auf den Widerlagern.Es handelt sich bei dem Waggon um einen Flachwagen mit  einer Gesamtlänge über Puffer von knapp 20 m und einer Breite von ca. 3 m. Die Firma Ahlenberg Ingenieure aus Herdecke übernahm diese wundervolle Idee, Elemente des Geschehens in die Planung einzubringen. Einfach toll!

 

Den obligatorischen Kaffee gab es an einer Tankstelle, die auf dem Dach ein luftiges Café eingerichtet hat. Ich trat die Rückreise an, denn fürs Erste sollten die 38 km reichen. Unsere Profis machten sich auf den weiteren Weg nach Velbert. Alle sind erholt heimgekehrt und stellten fest: es war es ein schöner Tag.

 

Klicken Sie auf diesen Link und Sie erhalten die Karte mit den Einstiegsmöglichkeiten

 

Wasserturm Hochfeld

Eine neue Adresse für die Radler Gruppen:  

Cafe Panorama, Paul-Esch-Str. 54, 47053 Duisburg-Hochfeld.

In der luftigen Höhe von 47mtr. kann man täglich, außer  Dienstag, ein Frühstücksbuffet inkl. Tee und Kaffee für einen moderaten Preis erhalten. Das Schöne daran ist der wundervolle Panoramablick, den man während des Frükstücks auf der Terrasse genießen kann.
 
Nachstehend etwas zur Geschichte: Quelle: Route Industriekultur
Im Bereich zwischen dem Güterbahnhof Hochfeld und dem Duisburger Hauptbahnhof wurde 1917, also noch mitten im Ersten Weltkrieg ein Wasserturm zur Versorgung der Dampflokomotiven mit frischem Wasser errichtet.

Der Wasserturm an der Paul-Esch-Straße stellt insofern eine Neuerung dar, als er aus Stahlbeton gebaut wurde, eine Bauweise die sich erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg durchgesetzt hatte. Davor waren Wasserhochbehälter aus Stahl auf gemauerten oder aus Stahlgerüsten bestehenden Trägerkonstruktionen üblich. Im Gegensatz dazu sind hier sowohl die Trägerkonstruktion aus sechs inneren und sechs äußeren Stahlbetonstützen, die durch ein Ziegelmauerwerk mit einander verbunden sind, wie auch der Behälter für 1.000 m³ Wasser aus Stahlbeton nach dem neueren Verfahren gebaut.

Als die Bahn in den 60er Jahren den Betrieb von Dampf- auf E-Loks umstellte, wurde der Wasserturm stillgelegt. Er steht in engem, nicht nur baulichen sondern auch funktionalen Zusammenhang mit einem Ringlokschuppen und einer Reparaturhalle  auf einem als "Stadtgarten-Quartier" vorgesehenen Gelände, das zurzeit noch aufbereitet wird.
 
Der Wasserturm selbst wurde in zehnjähriger Arbeit von den Brüdern Mevlüt und Mustafa  Akkurt zu einem Büroturm umgebaut. Auf dem Dach in 47 Metern Höhe befindet sich ein im Juni 2007 eröffnetes Panorama-Café, von  dem aus sich ein großartiger Blick auf den Duisburger Süden und weit darüber hinaus bietet. Einen reizvollen Kontrast hierzu bietet das Innere, wo sich an den Wänden des ehemaligen Wasserbehälters das von einem aserbeidschanischen Künstler gestaltete Panorama einer türkischen Eufrat-Landschaft findet.
 

Fotos: Hans Korte