Wir vermissen es doch sehr: unsere gemeinsamen Bildungswanderungen mit Günter Fraßunke. Es ist jetzt leider keine gute Zeit für verbindende und vertraute Gemeinschaften. Doch wieder gibt es   schöne Frühlingstage, die uns anregen, aus den beengenden Wohnräumen in die freie Natur hinaus zu gehen. Wir wollen dankbar sein, dass uns Corona das nicht auch noch nimmt.

 

 

Gern lesen wir, wie Helga Müller ihre Wanderungen schildert, und welche Vorschläge Günter Fraßunke macht, um auch allein unsere Stadt und Umgebung noch besser entdecken zu können. Was ich jetzt kurz schildern möchte, ist eine kleine Wanderung im Forstbachtal.

Recht oft fahren Erika und ich hinauf zur Meisenburgstraße. Dort beim Bauern- und Reiterhof Wortberg - schon im Essener Bereich  in der Höhe von Haarzopf - kaufen wir für unseren Bedarf Kartoffeln, Eier, Honig und auch schon mal eine Flasche des selbstgemachten leckeren Eierlikörs. Und dann gehen wir meist dort oben in der Nähe des Wetteramtes spazieren. Doch dieses Mal am Samstag fahren wir wieder hinunter am Flughafen vorbei bis zum Steinknappen. In der Nähe parken wir unser Auto.

Rechts vom Steinknappen ab geht der sanft ansteigende Weg durch das Forstbachtal. Uns  begleitet der muntere Forstbach. Er mündet in die Ruhr. Rechts und links vom Weg grüne Wiesen, üppige Sträucher, Bäume, die Blüten an Ästen mit frisch-grünen Blättern tragen. Zurückgesetzte Höfe, einzelne Häuser und Kotten am Hang. Spaziergänger grüßen freundlich. Es ist einfach schön und erholsam, hier zu wandern. Und die Sonne scheint. Heute reizt es uns, die vielen Stufen der sogenannten Himmelsleiter bis zur Bergerstraße hinauf zu steigen. Das ist schon recht anstrengend, doch oben kann man die tolle Aussicht genießen. Der Flughafen ist in der Nähe und beim Weitergehen auf der Höhe sehen wir hin und wieder ein kleines Flugzeug im Landeanflug.

Dann gehen wir zurück und steigen wieder hinab zum Forstbachtal. Bei nassem Wetter sind die vielen Stufen sicherlich recht glitschig, doch heute ist es kein Problem, hinunterzukommen. Zurück Richtung Steinknappen bleiben wir an der Informationstafel stehen und studieren die Hinweise über dieses Naturschutzgebiet.

Wir empfehlen sehr, hier zu wandern. Man kann natürlich auch die anstrengende Himmelsleiter meiden und dann weiter den Fußweg gehen oder auch rechts abbiegen über die  Horbeckstraße nahe am Tierheim vorbei zur Zeppelinstraße. Auch eine Rundwanderung ist möglich. Doch das nehmen wir uns für später vor. Jetzt gehen wir zurück zum Auto.

Immerhin waren wir rund 6 Kilometer unterwegs – das ist etwa die Hälfte der Strecke, die wir üblicher Weise  - und wieder gern -  mit Günter wandern.

Mit ihm konnten wir am Ende einkehren, ein Bierchen und ein rustikales Essen genießen.  Auch hierauf müssen wir verzichten.

Aber es kommen sicher wieder bessere Zeiten!

Text und Fotos: Paul Steinhauer