Regen war angesagt, doch die 8 Wanderer, die um 9:30 Uhr beim Friedhof Broich aufbrachen, vertrauten darauf, dass Günter Fraßunke wieder in bewährter Weise das mit dem Wetter schon regeln würde.

So ging es trockenen Fußes hinab durch den Friedhof zum Heuweg und dann hinunter zu den Ruhrauen. Als wir im Wasser die „Moornixe“ sahen, schwante uns schon, dass auch wir wohl nass werden würden. Der Auberg lag vor uns, als die Schirme aufgespannt werden mussten. Hinauf stiegen wir und waren bald am schön gelegenen und gepflegten evangelischen Friedhof. Günter zeigte uns Gräber, wo recht bekannte Mülheimer ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Imposante Grabsteine schmückten die Gräber traditionsreicher Saarner Bauerngeschlechter.

Der Regen hatte nachgelassen, als wir das Kloster Saarn umrundeten und gegen 12:30 Uhr im Wirtshaus Kellermanns-Hof einkehrten. Das gute Essen wurde allgemein gelobt und als wir dann aufbrachen, durch Saarn zum Heuweg und wieder zurück zu unserem Startpunkt wanderten, hatten wir insgesamt gute 10 Kilometer hinter uns – und der Himmel war blau, so wie wir es eigentlich erhofft hatten.

Diese Wanderung bewies wieder, dass unser Mülheim mit Gebäuden, Wegen und Plätzen aber auch mit reichhaltiger Tradition eine interessante Stadt ist, die sich zudem in einer sehr schönen Landschaft befindet. Günter Fraßunke brachte uns durch seine Hinweise und Erklärungen all das noch näher. Wir sind wieder gern dabei, wenn er zur nächsten Wanderung aufruft. 

Text: Paul Steinhauer
Fotos: Paul Steinhauer und Günter Fraßunke