Wasserturm Hochfeld

Eine neue Adresse für die Radler Gruppen:  

Cafe Panorama, Paul-Esch-Str. 54, 47053 Duisburg-Hochfeld.

In der luftigen Höhe von 47mtr. kann man täglich, außer  Dienstag, ein Frühstücksbuffet inkl. Tee und Kaffee für einen moderaten Preis erhalten. Das Schöne daran ist der wundervolle Panoramablick, den man während des Frükstücks auf der Terrasse genießen kann.
 
Nachstehend etwas zur Geschichte: Quelle: Route Industriekultur
Im Bereich zwischen dem Güterbahnhof Hochfeld und dem Duisburger Hauptbahnhof wurde 1917, also noch mitten im Ersten Weltkrieg ein Wasserturm zur Versorgung der Dampflokomotiven mit frischem Wasser errichtet.

Der Wasserturm an der Paul-Esch-Straße stellt insofern eine Neuerung dar, als er aus Stahlbeton gebaut wurde, eine Bauweise die sich erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg durchgesetzt hatte. Davor waren Wasserhochbehälter aus Stahl auf gemauerten oder aus Stahlgerüsten bestehenden Trägerkonstruktionen üblich. Im Gegensatz dazu sind hier sowohl die Trägerkonstruktion aus sechs inneren und sechs äußeren Stahlbetonstützen, die durch ein Ziegelmauerwerk mit einander verbunden sind, wie auch der Behälter für 1.000 m³ Wasser aus Stahlbeton nach dem neueren Verfahren gebaut.

Als die Bahn in den 60er Jahren den Betrieb von Dampf- auf E-Loks umstellte, wurde der Wasserturm stillgelegt. Er steht in engem, nicht nur baulichen sondern auch funktionalen Zusammenhang mit einem Ringlokschuppen und einer Reparaturhalle  auf einem als "Stadtgarten-Quartier" vorgesehenen Gelände, das zurzeit noch aufbereitet wird.
 
Der Wasserturm selbst wurde in zehnjähriger Arbeit von den Brüdern Mevlüt und Mustafa  Akkurt zu einem Büroturm umgebaut. Auf dem Dach in 47 Metern Höhe befindet sich ein im Juni 2007 eröffnetes Panorama-Café, von  dem aus sich ein großartiger Blick auf den Duisburger Süden und weit darüber hinaus bietet. Einen reizvollen Kontrast hierzu bietet das Innere, wo sich an den Wänden des ehemaligen Wasserbehälters das von einem aserbeidschanischen Künstler gestaltete Panorama einer türkischen Eufrat-Landschaft findet.
 

Fotos: Hans Korte